Quinoa: das gesunde Superfood

Quinoa Superfood

Die einen schwören auf Superfood, für andere hingegen ist es die absolute Geldverschwendung, da die Lebensmittel, die als besonders gesund gelten auch dementsprechend viel kosten. Am Ende hängt es von der eigenen Lebenseinstellung und der Ernährung ab. Menschen, die alles essen können, ohne irgendwelche Unverträglichkeiten und Allergien, sind eher abgeneigt gegen Lebensmittel, die versprechen, besonders gesund zu sein. Für diejenigen, die eine Glutenallergie haben oder die auf tierische Produkte verzichten wollen, ist Quinoa ein Segen. Da das aus Südamerika stammende Korn nicht nur glutenfrei ist, es ist zudem sehr gesund.

Was macht Quinoa so gesund?

Gekocht kann man Quinoa pur essen.Das Pseudogetreide ist eine hervorragende Eiweißquelle und enthält jede Menge Vitamine und Mineralstoffe. Im Vergleich zum glutenhaltigen Weizen enthält es mehr Kalzium, mehr Vitamin E, mehr Magnesium und doppelt so viel Eisen. Übrigens leiden wie meist angenommen nicht nur Veganer unter einem Vitaminmangel. Oft haben Menschen, die sich normal ernähren noch einen höheren Mangel, ohne es zu wissen. Das liegt zum einen daran, dass Veganer sich pflanzlich ernähren und somit immer Vitamine und Nährstoffe zu sich nehmen. Sie wissen auch (zumindest die meisten), dass sie Vitamin B12 supplementieren müssen. Natürlich gibt es hier auch Ausnahmen, wer statt tierischer Produkte mehr Zucker und Weißmehlprodukte zu sich nimmt, lebt nicht unbedingt gesünder. Normalesser hingegen glauben, sie würden sich ausgewogen ernähren. Bei vielen trifft es nicht zu. Wer weitgehend auf Gemüse und Obst verzichtet, sich stattdessen von Fertiggerichten ernährt, kann seinen Bedarf an Vitaminen und Mineralien so auch nicht decken und kann unter versteckten Mängeln leiden. Somit kann Quinoa ruhig ab und zu auch bei Fleischessern auf den Tisch kommen.

Menschen, die häufig unter Kopfschmerzen oder Migräne leiden, wird sogar Quinoa als natürliche Abhilfe empfohlen, statt einfach nur auf Schmerzmittel zurückzugreifen. Bei vielen Patienten hilft es, verantwortlich dafür sind die Mineralien, speziell das Magnesium. Es entspannt die Gefäße und fördert die Durchblutung. Die kleinen Körnchen sollen auch Krebs vorbeugen, da sie besonders viel von der Aminosäure Lysin enthalten. Die in Quinoa enthaltenen Kohlenhydrate gehen nur in geringen Mengen als Zucker in das Blut, somit eignet es sich auch für Menschen, die Probleme mit dem Blutzucker haben. Es gibt sicher noch weitere positive Eigenschaften, die Quinoa auf unsere Gesundheit hat.

Wie wird Quinoa zubereitet?

Hier gibt es drei verschiedene Möglichkeiten für die Zubereitung. Im ersten Schritt sollten die kleinen Körnchen auf jeden Fall gut gewaschen werden. Ich verwende dafür ein feines Sieb, schütte dort die benötigte Menge der Quinoakörner hinein und spüle sie so lange unter warmen Wasser ab, bis das Wasser klar wird. Wenn ich die Körnchen kochen möchte, kippe ich sie in einen Topf und fülle die dreifache Menge Wasser hinzu. Ich mache das immer nach Augenmaß. Wer sich das nicht traut, kann vor dem Waschen im Sieb die Körner in eine Tasse füllen, damit die Tasse hinterher drei Mal mit Wasser zum Kochen gefüllt werden kann. Die Kochzeit beträgt ungefähr 15 Minuten. Ich stelle die Kochplatte immer erst auf höchste Stufe, bis das Wasser kocht, dann drehe ich die Temperatur herunter. Sobald ich sehe, dass sich das Wasser stark reduziert hat und die Körner aufgequollen sind (nach ca. 15 Minuten) schalte ich den Herd aus und lasse den Topf so lange dort stehen, bis die Flüssigkeit komplett verschwunden ist. Dann kann das Quinoa verwendet werden.

Wenn die Körner geröstet oder gepoppt werden sollen, müssen sie nach dem Waschen trocknen. Am besten geht das im Backofen bei geringer Temperatur. Der Unterschied zwischen Rösten und Poppen liegt übrigens auch in der Temperatur. Sollen die Körner nur geröstet werden, darf die Pfanne nicht zu heiß werden, sonst geht es ins Poppen über. Wenn die Körnchen anfangen in die Luft zu springen, ist die Pfanne zu heiß und sie werden gepoppt (wie Popcorn). Beim Poppen sollte immer ein Deckel (am besten aus Glas, damit man den Vorgang sehen kann) auf dem Topf oder auf die Pfanne gelegt werden und das Gefäß sollte in Bewegung bleiben, damit nichts verbrennt. Es reicht schon, wenn man die Pfanne immer hin und her schiebt. Für beide Varianten wird kein Öl benötigt, die trockenen Körnchen kommen einfach so in die Pfanne. Es sollten auch nicht zu viele werden, damit sie genug Platz haben sich zu bewegen, die gepoppten Quinoas werden auch etwas größer. Roh kann Quinoa übrigens nicht gegessen werden.

Wie wird Quinoa verwendet?

Geröstet und gepoppt lässt sich Quinoa wunderbar mit ins Müsli, über Salate oder sonstigen Desserts streuen. Gekocht kann man es pur essen, auch in Salate geben oder aber zum Backen verwenden. Bei mir landet gekochtes Quinoa meist in meinen Backwaren. Ich verwende es in Brot und Kuchen, es macht den Teig schön weich und wertet die Backwaren durch den nussähnlichen Geschmack etwas auf. Manchmal mische ich gekochtes Quinoa auch in eine Gemüsepfanne mit hinein. Da ich nicht allzu viel davon auf einmal benötige, koche ich alle paar Wochen einen Topf Quinoa und friere es mir portionsweise ein, meist immer so zwei bis drei Esslöffel. Ich verwende dafür kleine Plastedöschen. Am besten taut man sich das Quinoa am Tag bevor man es benötigt auf. Es geht auch am selben Tag, es braucht aber schon ein paar Stündchen zum Auftauen. Ich habe es auch schon ein Mal in der Mikrowelle mit der Auftaufunktion aufgetaut, weil ich es vergessen habe, rechtzeitig rauszuholen. Mir gefällt es aber besser, wenn es von selbst taut. Im Kühlschrank hält es sich so vier bis fünf Tage.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert