[Rezept] Veganes Gurken-Avocado-Eis mit Waffel

Eis geht bei uns immer. Auch wenn es draußen so richtig kalt ist, hält uns das nicht davon ab, Eis zu essen. Gekauftes Eis enthält leider zu viel Zucker und meist auch Laktose. Also mache ich mein Eis selbst. Im Grunde ist es gar nicht so schwer, auch ohne eine Eismaschine Eis herzustellen. Natürlich ist es anders, als das Gekaufte, aber ich finde es leckerer, da es nicht so künstlich schmeckt und gesünder ist es zudem auch noch.

Süß oder herzhaft

Am liebsten esse ich natürlich Fruchteis. Speziell im Sommer verarbeite ich sämtliches Obst, das mir in die Finger kommt zu Eis. Mit einem einigermaßen guten Mixer, ein paar Früchten, am besten tiefgefroren, und einigen wenigen anderen Zutaten lässt es sich schnell herstellen. Aber es muss nicht immer süß sein, auch herzhafte Eisvariationen haben durchaus ihren Reiz. Sie passen perfekt zu Salat, aber können auch in einer selbst gemachten Waffel verspeist werden.

Die Idee

Eigentlich wollte ich nur ein Gurkeneis machen, da ich Gurken total gerne esse, sie schmecken so sehr erfrischend. Durch die Avocado bekommt das Eis aber noch eine Cremigkeit und auch die Farbe passt perfekt dazu. Wobei ein Gurkensorbet auch ganz lecker sein kann. Dafür wird einfach nur Gurke püriert und leicht angefroren, sodass es sich noch gut löffeln lässt. Ich schneide am liebsten Gurke in kleine Stücke und friere sie so ein. Wenn ich dann Appetit auf ein Gurkeneis bekomme, püriere ich mir soviel Früchte im Mixer, wie ich gerade brauche. Im Gegensatz zu der anderen Varianten entfällt hier die Wartezeit von mindestens einer Stunde. Richtig lecker wird es, wenn noch etwas Dill mitpüriert wird. Mit anderen Früchten (Obst) klappt das übrigens auch gut. Entweder kann man sich Tiefkühlfrüchte kaufen oder man friert sich selber Obst in kleinen Stücken ein. Mit anderem Gemüse klappt das übrigens auch, das ist nur nicht unbedingt jedermanns Sache.

Unterschied Eis und Sorbet

Im Grunde gibt es kaum einen Unterschied, da es sich bei Sorbet auch um ein Eis handelt. Genauer gesagt werden pürierte Früchte (Fruchtmus), die angefroren werden, als Sorbet bezeichnet. Das klassische Eis enthält meist Milch, Sahne, Zucker, manchmal auch Ei. Ich bezeichne alles als Eis, indem auch andere Zutaten als Obst und Gemüse enthalten sind. Da das Gurken-Avocado-Eis nicht nur aus Gurke und Avocado besteht, ist es ein Eis.

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[Vegan] Gurken-Avocado-Eis mit Waffel
Vorbereitung 20 Minuten
Kochzeit 20 Minuten
Wartezeit 2 Stunden
Portionen
Portionen
Zutaten
Vorbereitung 20 Minuten
Kochzeit 20 Minuten
Wartezeit 2 Stunden
Portionen
Portionen
Zutaten
Anleitungen
  1. Als Arbeitsgeräte werden ein Mixer, ein Nudelholz, ein Ausstecher und kleine Muffinförmchen oder ähnliche Formen, die zum Backen geeignet sind, benötigt.
Gurken-Avocado-Eis
  1. Die halbe Gurke, die Avocado und die Mandeln werden püriert. Anschließend werden die anderen Zutaten hinzugegeben. Durch den Essig entsteht etwas Säure, die mit etwas Süße ausgeglichen werden muss, damit es so richtig lecker wird.
  2. Die Masse wird in ein Schälchen gefüllt und ins Eisfach gestellt. Sie sollte ungefähr alle 30 Minuten umgerührt werden. Je nach Höhe bzw. Breite der Schale ist das Eis nach ungefähr 2 bis 3 Stunden fertig. Wird ein größeres Gefäß genommen, indem sich die Masse besser verteilt, geht es schneller als in einer kleinen hohen Schüssel.
  3. Sollte das Eis zu viele Kristalle gebildet haben, kann man es vor dem Servieren noch mal kurz in den Mixer geben, dann wird es wieder schön cremig.
Waffeln
  1. Die Kichererbsen sollten über Nacht eingeweicht werden, das verringert die Kochzeit. Die vorgeweichten Erbsen benötigen nur 10 bis 15 Minuten Kochzeit, während die harten Kichererbsen mindestens 30 Minuten brauchen. Nach dem Kochen werden die Erbsen in ein Sieb gegeben und gut gewaschen.
  2. Die Zwiebel wird geschält, klein geschnitten und angedünstet. Anschließend wird sie zusammen mit den Kichererbsen, dem Öl und dem Wasser in den Mixer gegeben und püriert.
  3. Dann werden die Chiasamen, der Matcha-Tee und das Buchweizenmehl hinzugegeben. Die Zutaten sollten alle gut miteinander verknetet werden, sodass ein fester Teig entsteht.
  4. Bevor der Teig mit einem Nudelholz ausgerollt wird, sollte er noch für eine halbe bis ganze Stunde in den Kühlschrank.
  5. Damit der Teig weder an der Arbeitsfläche noch am Nudelholz kleben bleibt, ist es ratsam, alles leicht mit Mehl zu bestäuben. Der Teig sollte möglichst dünn werden. Eventuell eignet sich hier auch eine Nudelmaschine. Das müsste man probieren.
  6. Mit einer runden Ausstechform, hier könnte man auch ein Glas oder eine Tasse mit einem Durchmesser von mindestens 7 Zentimetern nehmen. So ein Kreis sollte genau in eine Muffinform (hier wurden Förmchen mit ca. 6,5 cm Durchmesser und 3 cm Höhe verwendet) passen. Beim Reinlegen kann man die Kreise noch ein bisschen nachformen.
  7. Zum Schluss kommen die Förmchen bei 180 Grad für ungefähr 15 Minuten in den vorgeheizten Ofen. Der Teig reicht für mindestens 24 Formen, wenn er dick ausgerollt wird. Bei einer geringeren Stärke sollte er auch doppelt so viele Förmchen ausfüllen können.
Rezept Hinweise

Tipp: Die Formen lassen sich nicht nur als Eisbecher nutzen, in der Größe eignen sie sich auch als Eierbecher oder zum Servieren von Dips. Sie sind mindestens vier Tage haltbar. Sollten sie zu hart oder etwas pappig werden, kann man sie mit Wasser einreiben und ein weiteres Mal aufbacken. Ob sie sich einfrieren lassen, habe ich noch nicht probiert. Das käme auf einen Versuch an.

3 Kommentare

  • Marion

    Das Rezept klingt erst mal toll. Werde es auf jeden Fall auch einmal ausprobieren. Bin jetzt schon sehr gespannt, ob es mich auch geschmacklich überzeugen wird.

  • Jana

    Liebe Heidi,

    ich habe das Rezept ausprobiert und es war fantastisch. Als Veganer gibt es nicht allzu viele Möglichkeiten an leckeres Eis zukommen und deswegen habe ich mich dazu entschieden es mal selbst auszuprobieren. Ich habe den ganzen noch ein wenig Agavendicksaft hinzugefügt und damit ich ein wenig mehr Süße verliehen, als kleiner Tipp. Und es war leichter als gedacht 🙂

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