Digitale Nomaden – der neue Lebensstil (für jeden?)

Digitale Nomaden

Die Vorstellung hört sich schon nicht schlecht an… Man liegt gemütlich am Strand, klickt ein wenig am Laptop herum und genießt danach das Leben im Paradies. So oder so ähnlich stellt man sich das Leben als digitalen Nomad vor. Doch was ist dran am Lifestyle? Stimmt das überhaupt? Und vor allem… kann ICH das auch machen?

Was sind digitale Nomaden?

Aber jetzt erst mal von vorne. Was macht einen digitalen Nomaden eigentlich aus?

Die Rede ist hier von jemandem, der ortsunabhängig lebt. Eben wie die Nomaden früher. Mit dem Unterschied, dass der digitale Nomade sein Geld im Netz verdient, respektive mit dem Computer.

Der Digi-Nomad hat also einen Weg gefunden, seinen Arbeitsalltag so zu gestalten, dass er keinen festen Arbeitsplatz benötigt. Und klar, Arbeiten die mit dem Computer erledigt werden sind dafür prädestiniert.

Eine gute Übersicht findet man auch bei Travelgrapher, einer Plattform für digitale Nomaden.

Arbeiten am Meer

Wer kann digitaler Nomad werden?

Wer aber kann nun wirklich in die Welt losziehen und seinen festen Wohnort verlassen? Definitiv nicht jeder.

Theoretisch könnte jeder Job, der komplett via Computer erledigt wird, aus der Ferne gemacht werden. Sprich, wer auf der Arbeit am PC sitzt und schreibt, plant, zeichnet, kommuniziert… und so weiter, der könnte das auch von einem anderen Ort aus machen, als vom Büro.

So könnte der Grafikdesigner quasi zu seinem Chef sagen „du hör mal, ich arbeite von jetzt an aus Thailand“. Bei den meisten Unternehmen wird die Antwort wenig positiv ausfallen. Entsprechend geht der Weg für digitale Nomaden in der Regel über die Selbstständigkeit.

Es ist natürlich möglich, dass man weiterhin mit dem ehemaligen Arbeitgeber zusammenarbeitet. Jedoch eben auf Auftragsbasis.

Diese Arbeiten können zum Beispiel aus der Ferne erledigt werden:

  • Texten
  • Marketing
  • Online Marketing
  • Grafikdesign
  • Virtuelle Assistenz
  • Planung (Elektroplanung, Architektur)
  • Beratung

Das sind nur einige Sachen, die digitale Nomaden als Services anbieten können, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Reisen, Urlaub oder etwa doch nicht?

Wie eingangs beschrieben ist die Vorstellung natürlich klar. Man reist herum, lernt neue Länder kennen und zwischendurch sitzt man unter einer Palme und arbeitet ein wenig.

Wer eine kleine Ahnung von Selbstständigkeit hat, der weiß dass das komplett verrückt ist. Geld muss verdient werden und die allerwenigsten digitalen Nomaden haben mehr Freizeit als Arbeitszeit. Der Unterschied ist, dass man am Feierabend bereits am Strand ist und nicht zurück in die kalte Wohnung muss.

Das digitale Nomadentum ist eine schöne Verbindung von Arbeit und Reisen, aber sicherlich nicht weniger anstrengend als ein fester Job.

Unterwegs arbeiten

Das muss man unbedingt beachten

Hier einige wichtige Punkte, die man unbedingt beachten muss, bevor man in die weite Welt zieht:

  • Pflichten, wie das Bezahlen von Steuern, fallen nicht weg, nur weil man keinen festen Wohnsitz hat.
  • Keinen festen Wohnsitz zu haben, macht viele Sachen schwieriger, nicht einfacher.
  • Das digitale Nomadentum muss so gut durchdacht sein, wie jeder andere Schritt in die Selbstständigkeit.
  • Das Risiko zu scheitern und seine Ersparnisse zu verlieren ist immer da.
  • Nomadentum hat nur wenig mit Urlaub zu tun.
  • Digitale Nomaden müssen ihr Leben komplett umstellen.

Tipps für digitale Nomaden

So funktioniert es mit dem unterwegssein-Lifestyle:

  • Arbeit und Urlaub klar trennen
  • Eine günstige internationale Versicherung abschließen
  • Digitaler Bürger in Estland werden (e-Residency)
  • Einen Plan B haben

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