Der Blaue See im Harz fasziniert seine Besucher
Zwischen Hüttenrode und Rübeland liegt er, der künstlich angelegte Blaue See. Er ist ein beliebtes Ausflugsziel im Harz, er zieht Einheimische und Gäste gleichermaßen an. Der See kann umrundet werden, allerdings sind Teile des Weges etwas beschwerlicher, aber der Ausblick von oben auf den See lohnt sich allemal.
Das kalkhaltige Gewässer entstand einst durch den Kalkabbau. Durch den hohen Kalkgehalt schimmert der See in den schönsten Blautönen. Das liegt daran, dass der See alle Farben verschluckt, nur die Blautöne nicht. Im Sommer verändert sich die Farbe in ein dunkles Grün, verantwortlich dafür sind Algen. Im Winter hingegen kann der See sogar komplett austrocknen.
Kleine Berühmtheit
Der Blaue See ist so populär, dass er sogar in einigen Filmen als Kulisse dient. Zum größten Teil ist dafür natürlich seine Farbe verantwortlich, aber auch seine Lage inmitten kleiner Felsen macht den Ort zu etwas Besonderem.
Anreise: Zu erreichen ist der See über die Bundesstraße 27, dort befindet sich auch ein kleiner Parkplatz, von dem das Gewässer in kurzer Zeit erreicht werden kann. Natürlich kann man auch von einem der umliegenden Orte eine kleine Wanderung zu dem See machen.
Der beste Zeitpunkt für einen Ausflug zum Blauen See ist der Frühling. Zu der Zeit ist die Farbe am schönsten und das Gewässer noch nicht so von Menschenmengen überlaufen.
Abkühlung verboten
Im Sommer zieht es uns Menschen grundsätzlich an Gewässer. Es ist meist warm und wir wollen uns gerne abkühlen. Auch der Blaue See ist im Sommer gut besucht. Ringsherum veranstalten Menschen Picknicks und genießen dabei den Ausblick auf das Gewässer.
Das Baden in dem See ist allerdings verboten. Leider halten sich nicht alle daran. Das Badeverbot soll im Übrigen niemanden verärgern, viel mehr ist das Baden schlichtweg zu gefährlich. Nicht nur, dass das Wasser auch im Sommer eiskalt ist. Unter Wasser lauern viele Gefahren, wer einfach so hineinspringt, kann sich an den Überresten des ehemaligen Steinbruchs schwer verletzen. An machen Stellen ist der See bis zu 15 Meter tief. Man sollte sich lieber nur an der schönen Farbe erfreuen und zum Baden woanders hinfahren, dort wo es auch erlaubt ist.
Vor allem mit Kindern ist um den See herum Vorsicht geboten. An einigen Stellen geht es recht steil bergab und direkt in das Wasser.
Sehenswürdigkeiten in der Nähe
Der Besuch des Blauen Sees kann auch gut mit einigen anderen Attraktionen verbunden werden. So sind etwa die beiden Tropfsteinhöhlen Baumannhöhle und Hermannshöhle gerade mal 7 km entfernt. Die Wanderung nach Rübeland, wo sich die Höhlen befinden, dauert etwa 1,5 Stunden. Wer mit Kind und Auto unterwegs ist, kann selbstverständlich auch fahren.
Ein weiterer Besuchermagnet ist die 1959 fertiggestellte Rappbode-Talsperre. Damit aber nicht genug. Die 483m lange Hängebrücke, direkt vor der Talsperre, ist die längste der Welt.
Ein Ausflug im Harz lohnt sich immer. Der Blaue See bietet dazu zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten im nahen Umkreis.